Wer sind die Jusos in Zweibrücken?
Die Juso-AG Zweibrücken ist die älteste und größte Juso-AG in unserem Unterbezirk.
Hier ein kleiner Bericht der Vollversammlung vom 24.07.2009:
Für eine individuelle Bildung, die sich jedeR leisten kann!
Im Rahmen ihrer Vollversammlung am letzten Freitag diskutierten die Jusos Zweibrücken vorwiegend das Thema Bildung mit einem besonderen Fokus auf die weiterführenden Schulen. Von besonderem Interesse war dies aufgrund der Schulreform rund um die Realschule Plus.
„Eine individuelle Bildung kann ein mehrgliedriges Schulsystem nicht leisten, dieses führt im Gegenteil zu einer weiteren sozialen Selektion. Deshalb ist die Schulreform ein erster wichtiger Schritt hin zu einem gerechteren Schulsystem.“, so Markus Leidinger, Sprecher der Jusos Zweibrücken. Allerdings ist dies ein kleiner erster Schritt. Solange die Gymnasien unangetastet bleiben, ist man von sozialer Gerechtigkeit weit entfernt. Die ideale weiterführende Schule sieht für die Jusos Zweibrücken anders aus.
Als strukturelles Ideal dient eine verpflichtende Ganztags- und Gemeinschaftsschule bis zur zehnten Klasse. Die Schule wird mit einem Gemeinschaftsabschluss beendet, der für die Berufsausbildung qualifiziert. Eine Hochschulreife erreicht man nach weiteren zwei Jahren Gemeinschaftsschule. Aber auch eine abgeschlossene Ausbildung soll als Hochschulreife anerkannt werden. Inhaltliches Ziel ist es, Kindern ein breit gefächertes Basiswissen und grundlegende soziale Kompetenzen sowie Schlüsselqualifikationen und Fertigkeiten zu bieten und zu vermitteln. Dazu sollen auch neue Fächer wie Medienkompetenz dienen. Pädagogisch sprechen sich die Jusos gegen das Sitzenbleiben aus und fordern auch für die Noten ein viel differenzierteres System, um nur Auszüge aus den Forderungen zu nennen.
Auch soll die Schule demokratischer gestaltet werden, so dass die SchülerInnen schon frühzeitig Demokratie erleben können.
Es fanden auch die Neuwahlen des Vorstands statt. Dabei wurden erstmals drei Personen als gleichberechtigte SprecherInnen gewählt: Nicolai Bastian, Yvonne Frueauf und Markus Leidinger bilden das neue Team, welches von den BeisitzerInnen Nina Ambos, Rebecca Buch, Nadine Neumüller und Lusalla Nzanza komplettiert wird. Mit dem Arbeitsprogramm unter dem Titel „Demokratie - mehr als nur ein Wort“ gaben die Jusos die inhaltliche Ausrichtung für das kommende Jahr aus. Dabei soll es einerseits weiter um den Kampf gegen Rechts gehen, aber auch um mehr Mitbestimmung in Betrieben und Schulen.
Darüber hinaus soll das Thema Ausbildung mehr in den Fokus der Jusos rücken. Hier sind Azubi-Gespräche und Jobbörsen geplant.
Unter dem Titel „Der vornehmste Grund für Sicherheit ist es, die Freiheit zu schützen!“ wurde eine Resolution zum Thema BürgerInnenrechte und Internetzensur beschlossen. Die Jusos kritisieren hierbei die neuesten Entwicklungen bei Vorratsdatenspeicherung, Onlinedurchsuchung, BKA-Gesetz oder Webseiten-Sperren.
Diese und weitere inhaltliche Positionen sowie Anträge zu den oben genannten Schwerpunktthemen findet ihr hier:
Demokratie - mehr als nur ein Wort
Für eine individuelle Bildung, die sich jedeR leisten kann!
Der vornehmste Grund für Sicherheit ist es, die Freiheit zu schützen!
Vorstand
- SprecherInnenteam:
- Pervin Taze
- Patrick Wagner
